Am 14. Juni fand auf der weitläufigen Fläche des ANNALINDE Obstgartens nach langer Pause wieder ein Sensenworkshop statt. Angeleitet wurden die acht Teilnehmer*innen von Sensenmeister Ekkehard Unger, zertifizierter Sensenlehrer mit jahrelanger Erfahrung im Bereich der traditionellen und naturnahen Pflege der Streuobstwiesen.

Zunächst gab Ekkehard eine kurze theoretische Einführung in das Handwerk inklusive Vorstellung des Materials und Sicherheitsbelehrung. Anschließend nahm jede Person die individuelle Einstellung der Sense nach Vorgaben von Ekkehard vor. Griffe und Sensenblatt wurden entsprechend der Körpergröße im richtigen Winkel am Sensenbaum angebracht. Nach dem Feinschliff ging es dann schon los auf die blühende Wiese. Das Gras stand hier bereits hüfthoch, so dass sich die Teilnehmer*innen bereits bei den ersten Übungsschwüngen kräftig ins Zeug legen mussten. Zudem bedarf die Beschaffenheit des Geländes auf dem ehemaligen Güterbahnhof besonderer Vorsicht, um die Schneide nicht stumpf zu schlagen. Heftige Regenschauer zwangen zum Rückzug aus dem Feld. Kurzerhand sammelten sich alle unter den Sonnensegeln des angrenzenden Cafés und lauschten den Erklärungen zum Dengeln. In einer Regenpause setzte ein Teil der Teilnehmer*innen das neue Wissen auf der Werkbank am Amboss um. Die anderene widmeten sich erneut der Mahd.

Das gesenste Gras wird jetzt erst einmal getrocknet und gewendet bevor es zu einem Heuhaufen zusammengeschoben wird.

Durchnässt, mit viel neuem Wissen und teils auch neuem Werkzeug verlassen wir den Obstgarten. Herzlichen Dank an Ekkehard für die detaillierte Einführung in die besondere Handwerkstechnik.