Was haben Ökofeminismus und Kompost miteinander zu tun?
Workshop mit Manuel Wagner und Lina Hansen
Im Workshop werden wir uns mit machtvollen Mensch-Natur-Verhältnissen beschäftigen. Kompost und Verrottung möchten wir dazu ins Zentrum unserer Betrachtungsweise stellen, queer-ökologisch erforschen und (unser eigenes) Wissen kompostieren. Kompostieren verstehen wir als achtsame Praxis, der Erde Fürsorge in Form von fruchtbarem Humusboden zu geben (earthcare), den Planeten zu erhalten und zu reparieren.
Die Herrschaft über die nicht-menschliche Natur und über queere, migrantisierte und/oder rassifizierte Menschen und Frauen wird in ökofeministischer Praxis und Theorie verbunden. Zum tieferen Verständnis dessen erkunden wir verschiedene ökofeministische Theorien, Konzepte und Praktiken und setzen sie in ihren historischen Kontext.
Wir schauen uns Kompostmieten an, fühlen, suchen, riechen und zersetzen dabei die Trennung von Theorie und Praxis im Haufen aus organischer Materie.
Im Verlauf des Workshops werden wir zusammen Wissen, Erfahrungen und Praktiken mappen (kartieren) und in gemeinsamer Diskussion voneinander lernen und uns auf eine kleine ökofeministische Utopienreisen begeben.
Dieser Workshop soll sowohl Einsteiger*innen als auch Kenner*innen von Ökofeminismen zum gemeinsamen Austausch ansprechen, niemand muss studiert haben, um teilnehmen zu können.
Ort: ANNALINDE Gärtnerei West, Demmeringstraße 75, 04177 Leipzig,
Zeit: 11-14 Uhr
Teilnahmebeitrag: Spende
Anerkennung: Der Workshop kann als Seminar im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes anerkannt werden
Anmeldung: leipzig@sachsen-garten.de