Die ANNALINDE’s SOUL FOOD FARMER machen seit Mai 2019 den LeipzigerOsten unsicher!!
Das durch den Europäischen Sozialfond geförderte Projekt behandelt mit den Kindern und Jugendlichen in Schönefeld alles Rund um das Thema Gesunde Ernährung, Umwelt und Natur. In verschiedenen Workshops mit den Schwerpunkten Urban Gardening; Über Lebensmittel Sprechen; Kochen und Essbare Stadt dürfen sich die Kids austoben, anfassen, rumprobieren, kosten, erfahren, austauschen und den Kiez erkunden.

Urban Gardening
Auf dem Außengelände des CVJM e.V. in der Schönefelder Allee wurde allerhand geplant, gewerkelt, gegraben, gepflanzt, gepflegt und geerntet. Aus einer verwilderten Ecke erschufen sich die Kinder und Jugendlichen ihre eigene kleine Wohlfühloase. Es gelang uns die brachliegende Fläche für den Anbau verschiedener Kulturen nutzbar zu machen und einen Ort der Vielfalt zu erschaffen.

Neben praktischen Fertigkeiten wie die Pflanzenpflege und -ernte; das Anlegen von ebenerdigen Beeten und den Aufbau von Hochbeeten, erfuhren die Kinder und Jugendlichen was nachhaltige Landwirtschaft ausmacht und warum diese so wichtig ist. Weitere Themenschwerpunkte waren beispielsweise: Der Kreislauf des Lebens. Wie funktioniert das mit der Natur? Was essen Pflanzen eigentlich? Dünger was ist das? Hat die Pflanze Feinde? Wie vermehren sich Pflanzen?

Die kleinen und großen SOUL FOOD FARMER ernteten unteranderem Kulturen wie: Tomaten, Zucchini, Kohlrabi, verschiedene Salatsorten, Physalis, Rondini, Sonnenblumen, Erdbeeren, Salbei, Bergtee, Minze, Fenchel, Bohnenkraut, Petersilie und Basilikum.

Gesprächskreis
Innerhalb dieser Veranstaltungsreihe näherten sich die Kinder und Jugendlichen theoretischem Wissen über verschiedene nMethodiken. Denn Theorie kann auch praktisch erfahren werden!
Thematisch orientierten sich die Inhalte dieser Projekttage stark an denen des Urban Gardenings. So Griffen wir das Thema ‚Heimische Heilpflanzen‘ auf, nach dem wir im eigene Kräuter in unserem Projektgarten angepflanzt hatten. Die Kids planten darauf hin eine eigene kleine Kräuterwanderung durch den angrenzenden Mariannen-Park.

Auch das Thema Gesunde Ernährung wurde in diesen Workshops etwas genauer unter die Lupe genommen. Mit einem Ernährungsquiz lernten wir die wichtigsten Fakten über eine ausgewogene gesunde Ernährung. An Kreativität mangelt es den SOUL FOOD FARMERs auch nicht. Im Zeichenzirkel und Filmworkshop fanden die Kids beispielsweise die Zeit, äußere Merkmale der Pflanzen im Projektgarten einmal genauer zu betrachten und diese zu dokumentieren.

Ab 03.12.2019 startet im offenen Treff des CVJM’s unsere neue Workshop-Reihe „SOUL FOOD HEROES: Wer ist der Alltagsheld in deinem Kiez?“ in der Zeit von 15 – 18 Uhr. Gemeinsam drehen wir einen Stop-Motion-Kurzfilm. Inhaltlich werden wir uns mit dem Thema des Alltagshelden befassen. Was benötigt ein Held um gesund und stark zu bleiben.? Weiterhin wollen wir gemeinsam den Kiez erkunden und kommen mit anderen Projekten, Menschen und Unternehmen in Kontakt.

Kochen
Natürlich gehört in die Ergründung des Themas Gesunde Ernährung ein Kochkurs! Einmal im Monat treffen wir uns im CVJM zum gemeinsamen Abendessen. Wir starten hierbei immer im Projektgarten. Bevor gekocht werden kann, muss geerntet werden. Logisch!
Beim Ernten sind alle gefragt. Gemeinsam tauschen wir unsere Erfahrungen aus über die verschiednen Lebensmittel und Pflanzen. Es wird angefasst, gekostet, geschnüffelt und genau hingeschaut. Neben nützlichen Pflege- und Anbau-Tips erfahren wir etwas über Besonderheiten und Wirkung der Lebensmittel auf den eigenen Körper. Fragen wie beispielsweise „Was hilft meinem Körper beim bekämpfen von Krankheiten?“ und welche Stoffe benötig das Kraftwerk Mensch zu überleben.

Während dessen wird natürlich auch geschnitten, geschält, gewürzt, gegart, zubereitet und angerichtet. Mit einem Bärenhunger versammeln wir uns alle am Tisch und verputzen ausgelassen und zufrieden unseren Festschmaus.

„Essbare Stadt“

Mit einer Gruppe von ca. 10 Kindern und Jugendlichen der Astrid-Lindgren-Grundschule und der Oberschule Ihmelsstraße im Leipziger Osten startete die Veranstaltungsreihe am 19.09.2019.
Im Projekt „Essbare Stadt“ dreht sich natürlich auch alles um das Thema Urban Gardening, Gesunde Ernährung, Umwelt und Natur und die Erkundung des Stadtteils Schönefeld. Hierzu bewirtschaften wir in der unterrichtsfreien Zeit einige Beete des fast bachliegenden Schulgartens der Astrid-Lindgren-Grundschule und hauchen der Fläche neues Leben ein. Dabei befassen wir uns mit Natur im Stadtraum und besuchen außerdem verschiedene Orte im Kiez. In den nächsten Wochen schauen wir in der ANNALINDE Gärtnerei im Leipziger Osten vorbei und holen uns ein paar Tips von den Fachfrauen und -männern. Neben dem Gärtnerischen, verarbeiten wir in regelmäßigen Abständen gesunde Lebensmittel zu köstlichen Snacks und Mahlzeiten und geben Anregungen für eine ausgewogenen und gesunde Ernährung. Auch kreativ dürfen sich die Kids austoben und bekommen jede Menge Gelegenheiten das gelernte Wissen innerhalb praktischer oder gestalterischer Aufgaben zu verinnerlichen. So haben wir vor kurzem Seedballs aus teils selbstgewonnenem Saatgut, Komposterde und Ton hergestellt, welche die meisten Kids zu Weihnachten an die Familie verschenken wollen. Diese können dann im Frühjahr an besonders grauen Stellen in der Stadt ausgebracht werden und verschönern nicht nur die Stadtidylle, sondern sind außerdem wichtige Nahrungsquellen für die Insekten der Stadt.
Als nächstes befassen wir uns mit dem Thema Umweltverschmutzung. Die Kinder und Jugendlichen schlugen vor eine Müllsammelaktion im Stadtteil zu veranstalten und den gesammelten Unrat zu bunter Gartendeko zu verarbeiten.

Abgeschlossen wird das Projekt „Essbare Stadt“ vor den Sommerferien 2020 mit einer großen Schnitzeljagd im Mariannen-Park.

Begleitet wird das Projekt „Essbare Stadt“ von unseren netten Kollegen des FLIPPO-Magazins der Galerie für zeitgenössische Kunst der Stadt Leipzig. Zusammen dokumentieren wir mit den Kindern die wichtigsten Erkenntnisse und Errungenschaften, welche in dem einmal im Jahr erscheinenden Print-Magazin festgehalten werden

Das Projekt „Soul Food Farmers“ wird von Mai 2019 bis April 2021 durch die Europäische Union mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfond finanziert.