Vom Güterbahnhof zum Experimentierfeld für urbane Landwirtschaft. Mit dieser Idee gründete sich im letzten Jahr die Initiative für Zeitgenössische Stadtentwicklung. Ob und wie ein Gartenprojekt dort verortet wird, steht noch in den Sternen. Bis dahin betreibt die Initiative, wie so viele Gartenprojekte, sog. Brachflächenzwischennutzung. Und danach?
Zum zweiten Gartengespräch im Rahmen der Kennenlernrunde der Leipziger Gemeinschaftsgärten diskutierten wir mit Thorsten Mehnert (Initiative Bürgerbahnhof Plagwitz), Sven Riemer (Nachbarschaftsgärten Lindenau), Dieter Rink (UFZ), Uwe Reinhold (Amt für Stadtgrün und Gewässer), Christa Müller und Andrea Baier (beide Stiftungsgemeinschaft Anstiftung & Ertomis) sowie zahlreichen Interessierten wie wichtig eine langfristige Verortung von Gartenprojekten für die Projekte selbst und deren Umfeld ist. Was diese zur Entwicklung des Sozialraumes beitragen. Wie sie diesen und das Verständnis von Öffentlichkeit und Urbanität verändern. Konkret auch, ob ein Gartenprojekt in das Nutzungskonzept des Bürgerbahnhofs Plagwitz passt und wie groß die Akzeptanz von derartigen Vorhaben bei der Stadtverwaltung Leipzigs ist. Wir bedanken uns für das rege Interesse und den produktiven Austausch und versprechen an dem Thema dran zu bleiben.
Das letzte Gartengespräch findet am 1. September im Garten der Initiative Querbeet statt. Thema: Stadtgartenpädagogik.
Fotos: Dominik Wolf