Bericht: Engagement in der GFZK
Dieses Jahr hatte sich ANNALINDE im Rahmen des Leipziger Gartenprogramms bei der Jahresausstellung in der Galerie für Zeitgenössische Kunst engagiert. Zur Ausstellung „Hands-on Urbanism 1850-2012. Vom Recht auf Grün“ beteiligten wir uns mit einer interaktiven Pflanzeninstallation.
>Hands-on Urbanism< widmet sich einer Ideengeschichte von Landnahmen im urbanen Raum. Auf Basis von mehrjährigen internationalen Recherchen präsentiert Elke Krasny historische wie gegenwärtige Fallbeispiele für Stadtentwicklung von unten in Chicago, Leipzig, Wien, Bremen, Amsterdam, New York, Paris, Hongkong, Istanbul, Porto Alegre, Havanna oder Quito. Die Ausstellung gibt einen Überblick über selbstorganisierte, kollektive, informelle Bewegungen und über die Räume, die dadurch entstehen. Sie zeigt, wie relativ kleine Projekte zu großen, maßgeblichen Veränderungen führen können. Leipzig, wo die Schrebergartenbewegung ihren Anfang nahm, stellt dabei einen wichtigen historischen Fluchtpunkt dar. Wörtlich wurde hier in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von einem Garten gesprochen, der sich selbst regiert.
Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung war auch die Tagung „Urban Gardening in Kommunen. Die Regenerative Stadt IV“ der Heinrich-Böll-Stiftung. Die Tagung begann mit einer dreistündigen Exkursion, bei der die Teilnehmenden verschiedene Orte städtischen Gärtnerns besuchten und mit Akteuren ins Gespräch kamen. Letzte Anlaufpunkte waren die Gärtnerei und der offene Garten, wo frisch zubereitetes Gemüse auf die Teilnehmenden zum Mittagstisch wartete.
Ausführliche Dokumentation mit Fotos, Audioaufnahmen und Video hier.