Kompost – Einmaleins
Kompost-Workshop
Der Kompost ist für viele Kleingärtner*innen ein Mysterium. Zumindest war das für die Teilnehmenden des am 22. September stattfindenden Workshops der Fall, der sich genau diesem Thema widmete.
Zu Beginn bot Workshopleiter Sebastian Pomm den Raum, um Fragen, Wünsche und Erwartungen zu äußern und es ließ sich schnell feststellen, dass es oft an den gleichen Dingen hapert: Was darf auf den Kompost und was nicht? Ist er zu feucht, oder zu trocken? Soll der Kompost gewendet werden, ja oder nein? All diesen Fragen galt es auf den Grund zu gehen.
Dazu wurde den Teilnehmenden zunächst theoretisches Wissen vermittelt. Ein kurzer Exkurs zum Thema Boden half dabei, sich der Bedeutung des Komposts für die ökologische Landwirtschaft bewusst zu werden. Durch das Erläutern der chemischen und physikalischen Prozesse, die bei der Verrottung geschehen, wurde Verständnis für die idealen Bedingungen für die Kompostierung geschaffen.
Dabei konstatierten die Teilnehmer*innen, dass sich diese perfekten Bedingungen im Kleingarten nur schwer herstellen ließen. Doch Sebastian wusste auch hier Rat, und bat die Teilnehmenden sich davon nicht entmutigen zu lassen. Denn den perfekten Kompost gäbe es nicht und wenn man sich grob an ein paar Faustregeln halte, würde die Natur schon ihr Übriges tun.
Wie das dann in der Praxis aussieht, konnte im zweiten Teil des Workshops am Kompost der Gärtnerei erprobt werden. Dazu musste zunächst ein vor mehreren Wochen angesetzter Kompost umgesetzt werden. Die Insekten, die bei diesem Prozess zum Vorschein kamen zeugten von einem gesunden Nährboden. Im nächsten Schritt wurde dann abwechselnd grünes (stickstoffhaltiges) und braunes (kohlenstoffhaltiges) Material geschichtet, um einen neuen Kompost anzusetzen.